Montag, 22. April 2024
Am 19.04.2024 starteten wir von Wien aus Richtung Slowakei. Die Marina Wien war mit einer Gebühr von 44 € bislang mit Abstand der teuerste Hafen. Als Gegenwert gab es veschimmelte Gemeinschaftsduschen, die aus allen Abflüssen stanken. Treibstoffvorräte kann man zu einem stattlichen Preis von 2,21 €/Liter Diesel auffüllen.
In Bratislava haben wir bei km 1864,8 die Bucht angesteuert, wo es mehrere Anbieter von Liegeplätzen gibt. Wir wollten eigentlich den von vielen Donaufahrern gelobten Anleger von Dodo Zsoldos anlaufen, sind aber irrtümlicher Weise bei einem anderen Anbieter gelandet. Eine freundlich lächelnde Dame hat uns für zwei Nächte 60 € abgeknüpft und und uns die im letzten Herbst ungereinigt zurückgelassenen Sanitäreinrichtungen gezeigt, mit dem Hinweis, dass die Saison noch nicht begonnen habe (umsatztechnisch offensichtlich schon). Aber wenn man so eine Tour macht wie wir, macht man zwangsläufig nicht nur positive, sondern ab und zu auch negative Erfahrungen.
Am nächsten Tag haben wir uns zu Fuß ins Zentrum von Bratislava aufgemacht. Die Innenstadt von Bratislava ist durchaus sehenswert. In der Markthalle haben wir uns ein paar Leckereien für das Abendessen gekauft
Am 21.04.2024 fuhren wir 12 km weiter Richtung Gabcikovo. Vor dem Kanal machten wir an dem Anleger Modra Caijka fest, wo wir sehr herzlich empfangen wurden und perfekte sanitäre Einrichtungen vorfanden. Dort sind wir dann auch gerne in das Restaurant eingekehrt.
Am nächsten Tag ging es dann in den Gabcikovo-Kanal mit seiner gigantischen Schleuse. In den 70er Jahren hatten die Tschechoslowakei und Ungarn ein Mega-Projekt zur Energiegewinnung beschlossen. Ungarn hat sich Ende der 80er-Jahre aus Umwelt- und Kostengründen aus dem Projekt verabschiedet. Die Slowakei hat das Projekt dann in abgespeckter Form auf ihrer Seite zu Ende geführt.
Am späten Nachmittag landeten wir in Komarno. Komarno ist eine Stadt die durch die Geschichte getrennt wurde. Auf der anderen Seite der Donau liegt die ungarische Seite (Komarom). Aber auch auf slowakischer Seite hört man überwiegend ungarisch, weil ca. 60 % der Bevölkerung ungarischer Abstammung sind. Wir haben unser Boot in der Marina Alt festgemacht und sind am frühen Abend Richtung Zentrum spaziert.
Das Zentrum ist recht hübsch, die Geschäfte hatten allerdings um 18:00 Uhr schon alle geschlossen und in den Gassen waren leider nur wenige Menschen unterwegs.
Im Zentrum wurde in den letzten Jahren ein Europa-Platz errichtet, dessen Häuser für die einzelnen Staaten von Europa stehen. Auf uns wirkte der Platz eher wie ein verlassenes Disney World.
Selbstverpflegung an Bord
Was für schöne Erlebnisse, danke für Eure Life-Demo! Hier ist alles in Ordnung. Habt eine gute sonnige Weiterfahrt!
Vielen Dank!