Freitag, 14. Juni 2024
Am 07.06.2024 haben wir Mangalia verlassen und uns gleichzeitig von Rumänien verabschiedet. Zuvor mussten wir noch den Industriehafen von Mangalia ansteuern, um uns bei der rumänischen Grenzpolizei abzumelden.
Danach ging es wieder auf die offene See Richtung Bulgarien – Baltschik.
Das Meer war ruhig, doch plötzlich sind wir in einer Nebelbank gelandet, in der wir ca. eine halbe Stunde steckten. Danach war wieder alles ganz normal.
Unterwegs haben uns wieder Delfine begleitet.
Baltschik ist ein schöner Ferienort mit Yachthafen und zahlreichen Restaurants.
Wir haben eine Nacht verbracht und sind am nächsten Tag weiter nach Varna. In Varna haben wir in einem der zwei zentralen Yachthäfen festgemacht. Beim Einlaufen in den Hafen waren wir schon erstaunt, dass von den zahlreichen Menschen auf den Stegen niemand von uns Notiz genommen hatte, um uns evtl. zu zeigen, wo wir festmachen können. So haben wir erstmal an einer öffentlichen Mole zwischengeparkt und haben uns auf die Suche nach einem Ansprechpartner gemacht. Nach langem Durchfragen haben wir jemanden gefunden, der uns dann einen Platz zugewiesen hat. Das Hafenpersonal an den Stegen war damit ausgelastet, die Clubmitglieder zu versorgen. Denen wurde beim An- und Ablegen geholfen und die Champagner-Kisten mussten schließlich an Bord getragen werden. Manche Schiffe hatten auch noch eigenes Bordpersonal. Auch wenn die Umgebung nicht danach aussah, sind wir offensichtlich mitten in der Schickeria von Varna gelandet. Es war Sonntag und an Deck der Schiffe wurde „Stößchen“ gemacht. Uns hatte niemand registriert, geschweige denn gegrüßt. Normalerweise kommt man immer mit den Leuten ins Gespräch, hier war es offensichtlich anders. Vom Hafenmeister haben wir dann den Schlüssel für die sanitären Einrichtungen bekommen. Dusche und WC kompakt in einem Raum…
So sieht die sanitäre Einrichtung des Nobel-Yachtclubs von Varna aus; wir verzicheten auf die Benutzung und haben wieder auf unserer Badeplattform geduscht.
Am nächsten Morgen verließen wir Varna um 7:00 Uhr. Wir wollten nach Nessebar, das immerhin 80 km entfernt liegt.
In Nessebar haben wir die Marina angesteuert, eigentlich ein sehr schöner Yachthafen, nur leider nicht ausreichend gegen Ostwinde geschützt. Wir hatten eine sehr schaukelige Nacht, weshalb wir uns am nächsten Vormittag entschieden, weiter zu fahren. Vorher haben wir noch einen Spaziergang durch die Altstadt gemacht.
Danach haben wir Nessebar Richtung Sozopol verlassen.
Nessebar liegt direkt am Sonnenstrand, der größten Bettenburg von Bulgarien. Entsprechend viele Touristen werden täglich in die Altstadt von Nessebar gespült.
Sozopol fanden wir wesentlich angenehmer als Nessebar. Der Yachthafen liegt geschützt gegen alle Windrichtungen, die Altstadt ist sehr schön und direkt neben der Altstadt liegt auch noch ein sehr gepflegter Strand und es gibt keinen Massentourismus. Nachdem die Wetterlage uns dazu gezwungen hat, einige Tage vor Ort zu bleiben, waren wir froh, hier gelandet zu sein.
Im Yachthafen lagen wir an der selben Mole wie die Davina. Unsere Google-Recherchen haben ergeben, dass dies die Yacht der berüchtigten Krypto-Queen, Ruja Ignatova, ist. Diese hat im vorherigen Jahrzehnt mit dem größten Schneeballsystem aller Zeiten weltweit Millionen von Menschen um ihr Vermögen gebracht. Seit 2018 soll sie untergetauscht sein und zählt seitdem zu den Top 10 der Fahndungsliste des FBI.
Dies hat der Erdaushub für ein neues Gebäude zu Tage gebracht; jetzt sind die Archäologen am Werk.
Am 15.06.2024 war die Wetterlage wieder stabiler und wir verabschiedeten uns von Sozopol, um 35 km weiter südlich Tsarevo anzusteuern, allerdings hatten wir hierbei gegen hohen Wellengang anzukämpfen.
Hallo Teresa, endlich hab ich mal drangedacht Euch zu schreiben.
Ich wünsch Euch noch viele schöne Erlebnisse, nette Menschen und kommt gesund durch die Reise und natürlich wieder gut Heim.
Gruß Axe
Vielen Dank!
Servus ihr Beiden,
vielen Dank für die tollen Bilder in eurem Logbuch…… so kann man euer Abenteuer richtig mitfühlen!!!
wir wünschen euch noch viele Eindrücke und natürlich immer eine handbreit Wasser unter dem Kiel
Beste Grüße Uwe und Christian
Vielen Dank Euch beiden!