Montag, 24. Juli 2023
Am 12.07.2023 kamen dann die letzten Kilometer auf der Ijssel, die am Ende in den Rhein mündet. Die Ijssel hat auf den letzten Kilometern schon eine beachtliche Strömung von ca. 5 km/h. Kurz darauf erreichten wir Emmerich am Rhein (D) mit der sog. Golden Gate Bridge von Deutschland.
Für die Übernachtung sind wir gegenüber von in Rees im WSV Xanten untergekommen, ein kleiner Bootshafen an einem Baggersee. Zum Entspannen, Baden und Übernachten ideal, super gepflegte Anlage, sehr freundlicher und hilfsbereiter Hafenmeister, ansonsten sagen sich hier unter der Woche Fuchs und Hase gute Nacht.
Am 13.07.2023 fuhren wir dann weiter nach Duisburg. Der Standort wirkte recht kühl und verlassen, Wohlfühlatmosphäre kam hier nicht auf.
Im Internet wird auf die perfekte Infrastruktur hingewiesen, weshalb wir davon ausgingen, dort unseren Fäkalientank und die Bilge entleeren zu können. Merkwürdiger Weise waren beide Geräte defekt; diese Erfahrung musste wir auch in anderen Häfen machen. Fast alle Bootshäfen an den deutschen Flüssen werde von Vereinen betrieben. Ein gewisse Anzahl an Gästeplätzen müssen wohl alle Häfen anbieten. Da ist es nicht verwunderlich, dass nicht alle Häfen interessiert sind die Hinterlassenschaften der Kurzzeit-Gäste zu übernehmen, wo hingegen, so weit Tankstellen am Wasser vorhanden sind, der völlig überteuerterte Sprit meist gerne an die Gäste verkauft wird. Aber auch das mit Einschränkungen, in Oberwinter hatten wir uns am Morgen telefonisch zum Tanken angemeldet; nachdem ich gesagt hatte, dass wir ca. 70 Liter bräuchten, hielt sich die Begeisterung in Grenzen, zumal extra jemand zur Zapfsäule kommen müsse. Als ich vor Ort nochmal anrief, hieß es, die Säule sei defekt…, der Liter-Preis für Diesel wäre 2,30 € gewesen! Glücklicher Weise war eine Straßentankstelle nicht weit, so dass wir uns mit Bollerwagen und Kanistern aushelfen konnten.
